Gebete in verschiedenen Lebenssituationen

Dieter Schütz / pixelio.de - Betende HändeGebete für Notsituationen

Gott, gib mir Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit,
das eine vom anderen zu unterscheiden.

Bei Krankheit

Lieber himmlischer Vater, ein neuer Tag beginnt.
Gib mir neue Kraft und Geduld.
Tröste mich durch dein Wort.
Erquicke mich in meiner Mattigkeit.
Sei du bei mir, wenn Schmerzen kommen und ich mutlos werde.
Laß mich den Tag bestehen und dankbar annehmen,
was Menschen mir Gutes erweisen.
Du bist mein Vater, dir vertraue ich mich an.

Im Sterben

Wenn ich einmal soll scheiden,
so scheide nicht von mir,
wenn ich den Tod soll leiden,
so tritt du dann herfür;
wenn mir am allerbängsten
wird um das Herze sein,
so reiß mich aus den Ängsten
kraft deiner Angst und Pein.
Erscheine mir zum Schilde,
zum Trost in meinem Tod,
und laß mich sehn dein Bilde
in deiner Kreuzesnot.

Gebete für Frieden und Versöhnung

Wir alle haben gesündigt und mangeln des Ruhmes,
den wir bei Gott haben sollten.
Darum laßt uns beten:
Vater, vergib!
Den Haß, der Rasse von Rasse trennt,
Volk von Volk, Klasse von Klasse: Vater, vergib!
Das habsüchtige Streben der Menschen und Völker,
zu besitzen, was nicht ihr eigen ist: Vater, vergib!
Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen ausnutzt
und die Erde verwüstet: Vater, vergib!
Unseren Neid auf das Wohlergehen und Glück der anderen: Vater,
vergib!
Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der
Heimatlosen und Flüchtlinge: Vater, vergib!
Den Rausch, der Leib und Leben zugrunde richtet: Vater, vergib!
Den Hochmut, der uns verleitet,
auf uns selbst zu vertrauen und nicht auf dich: Vater, vergib!
Lehre uns, o Herr, zu vergeben und uns vergeben zu lassen,
daß wir miteinander und mit dir in Frieden leben.
Darum bitten wir um Christi willen.

 

 

O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
daß ich Liebe übe, wo man sich haßt,
daß ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
daß ich verbinde, da, wo Streit ist,
daß ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
daß ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
daß ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
daß ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
daß ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Herr, laß du mich trachten:
nicht, daß ich getröstet werde, sondern daß ich tröste;
nicht, daß ich verstanden werde, sondern daß ich verstehe;
nicht, daß ich geliebt werde, sondern daß ich liebe. Denn wer da
hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergißt, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben.

 

Bildquelle: Dieter Schütz  / Öffnet externen Link in neuem Fensterpixelio.de

 

 

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