Die christliche Trauung als Segenszusage Gottes
In der Trauung stellt sich das Brautpaar bewusst unter den Segen Gottes. Beide versprechen sich gegenseitige Treue auf Dauer und bekennen, ihre Ehe nach Gottes Gebot und Verheißung zu führen. Das Neue Testament betont, dass Mann und Frau in Liebe miteinander verbunden und in der Ehe füreinander verantwortlich sind.
Wenn ein Ehepartner keiner Kirche angehört, bietet die christliche Gemeinde statt der Trauung, einen Segnungsgottesdienst zur Eheschließung an. Der Unterschied zur Trauung besteht darin, dass der Schwerpunkt auf der Segnung der Ehe liegt. Ein christliches Trauversprechen und Bekenntnis zu Gott wird dann von dem konfessionslosen Ehepartner nicht gesprochen. Dabei gibt es recht unterschiedliche Formen des Ablaufes in den Gemeinden.
In unseren Gemeinden ähnelt der Segnungsgottesdienst zur Eheschließung schon der Trauung. Es entfällt dabei das Trauversprechen. Die "Trauhandlung" beginn mit dem Ringtausch.
Die Trauung und der Segensgottesdienst zur Eheschließung sind heute eher selten geworden, da sich nur noch wenige Paare „trauen". Trotz der heute üblichen offenen Beziehungs- und Lebensformen, die es in unserer Gesellschaft gibt, bezeugen wir als Kirche, dass die in der Trauung geschlossene christliche Ehe eine gute Gabe Gottes ist. Das christliche Trauversprechen verdeutlicht mit seinem Bekenntnis unsere Sehnsucht nach verbindlicher Gemeinschaft, Treue und Erfüllung. Durch die Bibel wissen wir, dass jeder Mensch ein Geheimnis Gottes ist und dass wir in unseren Beziehungen behutsam und in Ehrfurcht damit umgehen sollen.
In der heutigen Zeit, wo sich die Menschen in ihren Beziehungen sehr rasch gegenseitig entzaubern, in Schubladen schieben und mit Wunschvorstellungen und Ansprüchen überfordern, wollen wir mit der Trauung einen klaren Akzent setzen: Ein Leben lang reicht nicht aus, um die Schönheit, die Möglichkeiten und die Verheißung zu entdecken, die Gott in das Leben des Anderen und in das gemeinsame Leben gelegt hat.
Gegenwärtig wird es wieder vielen Menschen deutlich, dass eine verantwortliche Bindung zwischen Mann und Frau, wie sie durch die christliche Ehe symbolisiert wird, gerade in schweren Zeiten einer Beziehung eine tragende und durch tragende Kraft sein kann.
Bildquelle: Foto Wodicka/gemeindebrief.de
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Kindermusical zum Abschluss der Kindersingwoche
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