Weihnachtswort der Superintendentin des Kirchenkreises Altenburger Land Annette von Biela

An alle Gemeinden im Kirchenkreis Altenburger Land zum Weihnachtsfest 2024
Es ist Weihnachten geworden. Auch in diesem Jahr. Weihnachten in unsicheren und bewegten Zeiten. Aber war es je anders? In meiner Erinnerung an die Weihnachtsfeste, die ich als Erwachsene gefeiert habe, war es immer so. Und dann sind da noch Erinnerungen an Weihnachtsfeste aus der Kindheit. Die waren unbeschwerter, leichter. Zumindest manche. Geht es Ihnen auch so? Vielleicht ist es die Sehnsucht, die in uns liegt, nach einem Familienfest im Frieden – außen und innen. Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Angekommen sein.

Weihnachten in unsicheren und bewegten Zeiten. Für Maria und Josef war das Wirklichkeit. Unterwegs sein, schwanger. Ankommen – nur im Stall. Familie? Nur Vater, Mutter, Kind. Wäre da nicht Gott gewesen. Seine Engel sind nah. Sie behüten diese Familie. Bewahren Josef davor, Maria zu verlassen. Stärken sie für den Weg nach Bethlehem. Führen die Hirten zu ihnen. Der Stern weist den Weisen den Weg zur Krippe.

Weihnachten in unsicheren und bewegten Zeiten. Gott lässt sich darauf ein. Er lässt sich in Jesus Christus von Maria zur Welt bringen. In unsere Welt. Er kommt uns nah, wird Mensch wie wir. Er erlebt ein Menschenleben. Am eigenen Leib. Und stirbt. Karfreitag stellt alles in Frage. Und dann Ostern – der Gekreuzigte lebt, ist auferstanden. Gott handelt, aber anders, als wir uns das vorstellen können. Er geht in den Tod, um uns den Himmel aufzuschließen, um uns Menschenkinder von Schuld und Tod zu befreien. Davon und daraufhin leben wir. Glauben wir. Vertrauen wir. Und Weihnachten war der Anfang. Das Foto ist in Korbußen entstanden. Kreuz und Weihnachtsbaum gehören zusammen.

„Ohne Ostern wäre Weihnachten nur ein Kindergeburtstag.“ – so habe ich es auf einer Spruchkarte gelesen.

Weihnachten in unsicheren und bewegten Zeiten. Die Unsicherheit können wir in dieser Welt und wenig beeinflussen. Aber wir können uns bewegen. Hin zu mir selbst. Im Nachspüren der Erinnerungen, die mich tragen. Hin zu meinen Mitmenschen, in der Familie, im Freundeskreis, hin zu den Menschen, denen ich begegne. Hin zu Gott.

Herr, unser Gott. Ich bitte dich um Frieden. Um Frieden in den Familien. Um Frieden in jedem einzelnen Menschen. Um Frieden in der Welt – in der Ukraine, in Syrien, im Sudan. Ich bitte dich, dass die Gewalt ein Ende hat. Hilf uns, menschenverachtende Systeme zu durchbrechen und Finanzen, Lebensmittel und Technik für die Menschen einzusetzen und nicht gegen sie. Amen.
Es ist Weihnachten geworden. Sehnsucht nach Geborgenheit und Frieden. Ich wünsche uns, dass wir das leben und erleben können. Bleiben Sie behütet!

Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2025 wünscht Ihnen 

Annette von Biela, Superintendentin

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