Ostergruß 2024

Superintendentin Annette von Biela

Guten Tag! Ich freue mich, dass Sie den Ostergruß lesen!

Im Ostergottesdienst kann man es manchmal erleben, dass man mit dem alten Ostergruß begrüßt wird: „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja.“

Normalerweise grüßen wir uns mit „Hallo!“, „Guten Tag!“ oder „Mahlzeit.“ Wenn wir uns grüßen ist es ein Zeichen dafür, dass wir uns wahrnehmen, sehen, Kontakt aufnehmen; dafür, dass wir uns nicht egal sind.

Der alte Ostergruß ist nicht mehr so verbreitet. Das finde ich schade, weil in diesem Gruß das Ganze des christlichen Glaubens steckt. Wenn man ein wirklich kurzes Glaubensbekenntnis sucht, dann ist es dieser Ostergruß.

„Der Herr ist auferstanden.“ Wer kann das sagen? Und wer kann das glauben?

Die Frauen am Grab können das noch nicht sagen. Sie hören von den Engeln, dass Jesus auferstanden ist. Aber sie sehen nur das leere Grab. Im Markus-Evangelium wird erzählt, dass die Frauen zuerst nichts verstanden. Dort heißt es: „Da flohen die Frauen aus dem Grab und liefen davon. Sie zitterten vor Angst uns sagten niemandem etwas, so sehr fürchteten sie sich.“

Ich kann die Frauen verstehen. Das passt in unsere Wirklichkeit, finde ich. So viele Nachrichten auf dieser Welt sind zum Davonlaufen, zum vor Angst zittern und zum Fürchten. Ob ich Radio höre, Zeitung lese oder am Telefon die Nachricht von der Krebs-Erkrankung eines Freundes bekomme.

Für die Frauen am Grab Jesu ist es nicht bei dieser Furcht geblieben.

Muss es für uns bei dieser Furcht bleiben?

In der Bibel wird von Maria Magdalena erzählt, die Jesus sieht, ihm begegnet, von ihm angesprochen wird. Erst als Jesus sie mit Namen anspricht, begreift sie. Erkennt ihn. Gesehen hatte sie ihn auch vorher schon. Und die anderen können auch erst glauben, dass Jesus neu lebt, wenn sie ihm begegnen, von ihm angesprochen werden. Jetzt können sie es sagen: „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja.“

Diese alte biblische Geschichte durchbricht alle unsere Erklärungsmuster. Und zu erklären ist die Auferstehung nicht. Auch nicht zu beweisen. Zum Glauben kommt es, wenn Menschen fühlen, dass sie von Jesus angesprochen werden. Das Vertrauen auf Jesus erspart uns nicht die Leiden dieser Welt, auch wenn das schön wäre. Wir sind von Jesus angesprochen. Er nimmt uns mit hinein in die Geschichte von der Auferstehung. So wie er, werden auch wir nicht im Tod bleiben, wir werden mit ihm leben. Deshalb ist es gut, uns mit diesen Worten zu begrüßen: „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja.“ Grüßen wir uns zu Ostern mit diesem alten Ostergruß, weil wir Jesus nicht egal sind. Er ist für uns gestorben und auferstanden. Halleluja!

AKTUELLES AUS DEM KIRCHENKREIS ALTENBURGER LAND

Veranstaltungen und neuste Nachrichten

Gottesdienst und Veranstaltungen in der Karwoche und zum Osterfest

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am 14.04.2024 von 10:00 bis 13:00 Uhr im Pfarrhaus Flemmingen

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auch zum Mitmachen in Chören!

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von Lumpzig über Dobitschen und Göllnitz nach Kosma

Wir wollen mit Euch Aufbrechen - Unterwegssein und Ankommen
Pilger suchen Ziel und Sinn ihres Lebens, brechen ins Ungewisse auf, lassen die Hektik des Alltags zurück,
üben sich in einer neuen…

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Am Samstag, den 30.3.2024 um 10.30 Uhr möchten wir dich einladen, den Brunnen mit uns zu schmücken.

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Pfarrer Friedrich von Biela wurde am 21. Januar 2024 in der Kirche in Braunichswalde in die Kreispfarrstelle für Vertretungsdienste im Kirchenkreis Altenburger Land durch die stellvertretende Superintendentin Ulrike Schulter eingeführt.

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des Kirchenkreises Altenburger Land

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Wir schützen jüdisches Leben

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Der Kirchenkreis Altenburger Land hat eine neue Leitung. Pfarrerin Annette von Biela wurde am Nachmittag des Samstages, den 9. September 2023, in einer feierlichen Zeremonie in der Brüderkirche Altenburg in ihr Amt als Superintendentin eingeführt.

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Diakon Christoph Schmidt wurde am Freitag, den 7.Juli 2023, nach seiner langjährigen Tätigkeit als Leiter des Diakonats im Kirchenkreis Altenburger Land feierlich in den Ruhestand verabschiedet.

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Am Sonntag des guten Hirten (Misericordias Domini), dem 23. April 2023, fand in der Brüderkirche in Altenburg das Chortreffen des Kirchenkreises Altenburger Land statt.

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Frau Pfarrerin Annette von Biela wurde im ersten Wahlgang mit 26 Ja-Stimmen zur Superintendentin des Kirchenkreises Altenburger Land gewählt.

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Nachruf des Kirchenkreises Altenburger Landes

für Pfarrer i.R. Jürgen Dittmar


    geb. 15.03.1935 in Altenburg            gest. 03.02.2024 in Altenburg

Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn.
Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.        Römer 14,8

Diesen Vers aus dem Römerbrief hat Pfarrer Dittmar vor einiger Zeit für seine Trauerfeier festgelegt. Jesus Christus ist der Mittelpunkt, auf den hin sich Pfarrer Dittmar immer ausgerichtet hat – im persönlichen Leben und im Dienst als Pfarrer.

Jürgen Dittmar wurde 1935 in Altenburg geboren und ist hier aufgewachsen. Nach dem Abitur am Friedrich-Gymnasium studierte er in Leipzig und Jena Theologie. Seine erste Pfarrstelle übernahm er in Paitzdorf, wo er auch sein Vikariat absolvierte. 1976 zog die Familie nach Großbreitenbach, wo er bis zum Ruhestand im Jahr 1997 lebte und arbeitete. Im Ruhestand kehrte er wieder nach Altenburg zurück in sein Elternhaus.

Pfarrer Dittmar lebte seinen Glauben. Als Seelsorger und Prediger, der geprägt war von der Ausrichtung auf Christus hin. Besonders Evangelisationen waren ihm wichtig, Menschen mit Christus in Verbindung zu bringen. Seine theologische Überzeugung mündete in die konkrete Hilfe für die Menschen, die sie brauchten. So fanden alkoholkranke Menschen in ihm einen Ansprechpartner, und Menschen, die Nähe und Halt brauchten, ein offenes Pfarrhaus, ein Zuhause auf Zeit. Die Ausrichtung auf Christus hin führte ihn zum Christusdienst, dem er auch im Ruhestand verbunden blieb.

Wieder in Altenburg angekommen war Pfarrer Dittmar für russlanddeutsche Aussiedler da, mit Gottesdiensten, Bibelstunden und im Chor.

Musik prägte Leben und Arbeit – er spielte Klavier, sang im Chor und gründete und leitete Chöre. Seine Arbeit an einem Buch über die Kirchenmusik in Altenburg verband seine Interessen für Geschichte, Kirchengeschichte und Kunst mit der Liebe zur Musik.

Im Leben und im Sterben gehören wir zum Herrn – sind wir geborgen bei Gott.

In dieser Gewissheit lebte Pfarrer Dittmar, in dieser Gewissheit starb er am 3. Februar und wird am 19. Februar auf dem Altenburger Friedhof bestattet. Mögen alle, die um ihn trauern, geborgen sein in der Liebe Gottes, die in Jesus Christus für uns erfahrbar wird.

Superintendentin Annette von Biela

Herrnhuter Losung

Kirchenkreis
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