Die Ausstellung ist ein Impuls für Diskussionen. Sie ist bis Ende September in der Taufhalle der Brüderkirche zu sehen. Auf den Tafeln kann die Geschichte und die Gestaltung von Kriegerdenkmälern an verschiedenen Orten nachvollzogen werden. Die Ausstellung gibt wertvolle Anregungen für Diskurse über den Umgang mit Kriegerdenkmälern in Kirchen, auf Friedhöfen oder zentralen Plätzen des Ortes.
Die Erinnerungskultur einer Gesellschaft befindet sich in einem ständigen politischen Aushandlungsprozess. Denkmäler können den Krieg verherrlichen oder Frieden stiften. Folgende Beispiele hierfür aus dem nordthüringischen Raum können in ihrer bundesweit anzutreffenden Bandbreite helfen, unsere Wahrnehmung zu sensibilisieren und neue Sichtweisen zu entwickeln, möglicherweise sogar Impulse für konkrete Umgestaltungsvorhaben geben, denn:
„Der Friede hat ebenso viele Siege aufzuweisen wie der Krieg, aber weit weniger Denkmäler. „
(Kin Hubbard, 1868-1930)